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Ich hab schon einiges an Tonabnehmern im MM und im MC Bereich ausprobiert!! Ob Lyra, Benz oder Koetsu waren da so manche klangliche Highlights dabei!! Seit geraumer Zeit ziert dieses 3500 € teure edle Stradivari V 2 mein Clearaudio TT3, der wiederum auf einem Innivation basic aufgebaut ist.

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Nach fast 24 Monaten Hörzeit konnte ich nun diesenTonabnehmer in Ruhe anhören und testen.
Der Stradivari V 2 ist bereits die überarbeitete Version des Stradivari von Clearaudio. Hier ist der Name Programm und legt die Latte sehr hoch!!

Man muß sich natürlich fragen, ob dieser Tonabnehmer 3500€ kosten muß und ob man das auch hören kann!! Bei der Herstellerfirma Clearaudio ist dieser Abtaster nur die Nummer 4!! Da gibt es noch weitere und vor allem teurere Produkte!!

Dann stellen wir mal unseren Protagonisten doch mal näher vor: Der Clearaudio Stradivari V 2

Das Gehäuse besteht aus edlem Ebenholz. Der Diamant klebt an einer Bornadel. Die Spulen sind aus 24 Karat Gold, die sich stabil mit 8 Magneten bewegen. Die spiegelnde Platte vorne um die Öffnung besteht aus einer Nickel, Kupfer, Zink-Legierung.7g wiegt der Tonabnehmer. Die Ausgangsspannung ist 0,5mV bei 5cm/sek,  Die Nadel besteht aus Bor. Der Diamant bekam einen spezeillen Clearaudio Prime Line Schliff. Die Abtastfähigkeit brträgt beeindruckende 80 Mikrometer. Acht Magnete, die für eine exakte fokusierte Felddichte sorgen, garantieren für eine unglaublich detallierte Wiedergabe und mit den zwei kanalgetrennten, hintereinander angeordneten Baugruppen aus jeweils vier Super-Neodym-Magneten isz eine audiophile Wiedergabe das Ergebnis.

Schema

Die  24 Karat Goldspulen des MC Stradivari sind kreissymmetrisch angeordnet Bei 50 Ohm  Systemimpedanz sind 300 Ohm bis 500 Ohm meine bevorzugten Abschlußwiderstände. 500 Ohm war letztendlich meine Wahl. Den Frequenzgang ist von Clearaudio mit 20-100000 Hertz an. Aktuell stehen auf der Homepage 20000khz. Die Dynamikwiedergabe beträgt über 90db. Das sind schon Werte die einen neugierig machen sollten...

Meine Idealeinstellung bei der PS Audio GCPH Stage ist eine Abschlußimpedanz von 500 Ohm bei 65db Gain und 1 Uhr Stellung der vorderen Gaineinstellung an der Frontplatte

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Eine Einspielphase benötigte der Stradivari!! Das braucht aber fast jeder Tonabnehmer dieser Kategorie! In Verbindung mit dem Tangentialarm TT3 von Clearaudio ließ ich diese Kombi dann mit Inakustik Reference Strippen an mein Phono Amp PS Audio GCPH andocken! Das PS Audio wiederum hängt symmetrisch direkt an meiner Endstufe Threshold T 100! 
Alternativ hörte ich den Abtaster noch über meine EAR Röhren Kette. Der EAR 834 L Vorstufe und der EAR 834  Phono!!
Die genaue klangliche Betrachtung nahm ich mir mit der Transistorkette vor.
Auffällig war ziemlich schnell eine unglaublich klare und störungsfreie Wiedergabe. Anfänglich klang er noch ein wenig gebremst. Doch nach der Einspielphase ging dann die Post ab!!
Unglaublich beeindruckten mich die Detailfülle mit einer unfassbarer Hochtonabbildung. Das 2 Brandenburgische Konzert in F Dur, eine altea aber Referenzaufnahme,  konnte ich bis dato noch nie so klar hören. Die hohen Bachtrompeten klangen ohne geringste hörbare leichte Verzerrung glasklar. Es klingt auch nicht schrill, eher auf den Punkt homogen und genau richtig.  Die Lautsprecher von Dali. die Epicon 6 sind eone ideale Komponenten in dieser Kette. Der Bass ist druckvoll und präzise. . Im Zusammenspiel mit meiner Elektronik war eine punkt genaue Präzision im Bassbereich auffallend! Die räumliche Abbidung ist bisher meine klangliche Referenz.  Große und kleinere Livebühnen kommen exakt realistisch rüber! Die klangliche Feindynamik in den Mitten und Höhen ist phantastisch! Was da teilweise an einer unfassbaren Höhenwiedergabe aus dem Lautsprecher kommt, klingt knackscharf aber immer homogen!! 
Mein Fazit : Solche Klänge hab ich noch nie gehört!! Die Kombination mit dem TT3 scheint natürlich eine wahre geniale Symbiose zu sein! Auch am Radialarm "Tracer" von Clearaudio konnte ich das System hören und vergleichen. Auch da bot der Abtaster eine unglaubliche Performance. In Verbindung mit dem TT3 kam noch im Hochtonbereich eine klarere Wiedergabe und die Bühnenabbiildung erschien marginal weiter und ptäziser!!
Nachteilig ist der Nadelschutz. Einmal abgenommen traut man sich da niemal wieder diesen wieder vor die Nadel zu setzen!! Da könnte man eine sichere Lösung einfallen lassen. Der satte Preis von über 3520€ ist natürlich nicht von schlechten Eltern. Aber ich muß sagen. Er ist jeden Penny wert!! Der Suchtfaktor ist sehr groß!! Der Stradivari V2 zeigt beeindruckend was mit solch einer Qualität klanglich möglich ist!! Im Stereotest, der allerdings schon 7 Jahre zurück liegt, kam er auf 98% im Klangtest!! Ein absoluter Spitzenwert!! Für mich hat sich somit eine weitere Suche nach gut klingenden Tonabnehmern erstmal erledigt!!